Am 4. Juni meldete das nationale Referenzlabor (Sciensano) das Auftreten von Tuberkulose bei drei Rindern aus einem Milchviehbetrieb in der Provinz Ostflandern.
Alle drei Tiere wiesen im Schlachthof Tuberkulose-verdächtige Verletzungen auf. Bei der Analyse dieser Verletzungen wurde das Vorhandensein von Mycobacterium bovis nachgewiesen.
Der Betrieb mit 236 Rindern wurde zum Tuberkulose-Seuchenherd erklärt. Von allen über 6 Monate alten Rindern des Betriebs werden Proben für Gamma-Interferon und ELISA-Tests entnommen.
Die epidemiologische Untersuchung läuft. Die 44 Kontakt-Bestände werden für den Nachweis der Tuberkulose beprobt.
Die FASNK hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen und wird dies auch weiterhin tun, um die Verbreitung und Übertragung der Krankheit zu verhindern. Die FASNK möchte noch einmal auf die Bedeutung der Expertise post mortem im Schlachthof hinweisen.
Auf europäischer Ebene ist Belgien seit 2003 offiziell frei von Rindertuberkulose. Die Feststellung neuerer Tuberkulosefälle stellt diesen Status nicht in Frage.
Mehr Informationen über die Rinder-Tuberkulose
https://www.favv-afsca.be/santeanimale/tuberculose/